Persistente organische Schadstoffe (POP) sind organische Chemikalien, d.h. Moleküle auf der Basis von Kohlenstoffatomen. Diese Substanzen haben besondere physikalisch-chemische Eigenschaften, die im Folgenden beschrieben werden: 

• persistent: Die Stoffe sind schwer abbaubar und persistieren in der Umwelt über lange Zeiträume,
• bioakkumulierbar: Stoffe sind in der Lage, sich in lebenden Organismen anzureichern,
• toxisch: Die Exposition gegenüber dem Stoff kann schädliche Auswirkungen auf Ökosysteme und die menschliche Gesundheit haben (z.B. Krebs, Geburtsfehler, Störungen des Immun- und Fortpflanzungssystems beim Menschen).
• mobil über große Entfernungen: Messung hoher Konzentrationen fernab von Freisetzungsquellen.

Aufgrund des Anstiegs der Freisetzungen in die Umwelt in den letzten Jahrzehnten, insbesondere als Folge menschlicher Aktivitäten, sind POPs heute weit verbreitet und haben Regionen der Welt erreicht, in denen ihre Verwendung nicht erfasst wurde, wie z.B. die Arktis.

POPs sind eine Quelle der Kontamination der natürlichen Umwelt und auch lebender Organismen, die diesen Substanzen kontinuierlich über Zeiträume von bis zu mehreren Generationen ausgesetzt sind, was zu akuten und chronischen toxischen Wirkungen führt.